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1 Mai. Ohne mich.

Der Erste Mai wird als Tag der Arbeit, Tag der Arbeiterbewegung, Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse oder auch als Maifeiertag bezeichnet. Er ist in Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Belgien, Teilen der Schweiz und in vielen anderen Staaten ein gesetzlicher Feiertag. Quelle: "Erster Mai – Wikipedia"

Meine Eltern stammen aus einem "Arbeiter-und-Bauern-Staat" in dem selbstverständlich der 1 Mai groß gefeiert wurde. Auf eigene Weise. Genauer gesagt gab es 3 Möglichkeiten:

  • Wandern mit Familie und guten Freunden. Genoss das schöne Wetter, die Natur. Sowas wie "Family-Time"
  • Man feierte sich und den Führer des Landes. Bzw. eher den grandiosen Führer des Landes.
  • Man ging saufen und verfluchte den grandiosen Führer samt Familie.

Natürlich wurden die Siege der Arbeiterklasse gefeiert (auch wenn diese nur noch auf dem Papier waren).

Natürlich gingen wir wandern mit Freunden. Ein kleiner bunt gemischter Haufen, heute würde man sagen "Individualisten, Einzelkämpfer in Leben". Genauso bunt gemischt waren auch die Themen die man besprach bei einem Glas Wein, an einem rauschenden Bach, auf einer weichen Decke auf dem Boden sitzend. Klar klagte man über den Staat, über die Probleme im Alltag. Tauschte aber auch Tipps und Tricks aus, wie man sein Leben besser gestalten kann, ohne auf die Hilfe von "Vater Staat" zu warten.

Man nahm sein Leben selber in die Hand. (Neudeutsch) Und es gab so einiges das man selber ändern konnte. Klar, man drehte nicht am großen Rad der Politik, aber war auch nicht abhängig von anderen.

Gerade letzter Punkt finde ich persönlich sehr wichtig.

Abhängig von Menschen/Systemen ist nie wirklich gut. Deshalb bin ich auch raus wenn es heißt "1 Mai, wir müssen auf der Straße für unsere Rechte kämpfen."

Dann lieber still und leise im Untergund. Lieber einfach tun, als nur werbewirksam laut darüber reden.


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