Trigger

Blogger A, B und C ärgern sich über Blogger D, weil dieser kein klassisches Kommentarfeld mehr anbietet.

Jahaaa, das Thema ist schon paar Tage alt, schon klar. Jetzt nicht mit den Augen rollen, es wird noch spannend. Versprochen!! Durchhalten Freunde!

Zurück zur Ausgangssituation: kein Kommentarfeld in einem Blog.

Denkbare Reaktionen:

  • Darüber bloggen und sich wundern/empören, warum das so ist
  • Kurz durchatmen, dabei “Meine Fresse!!!” denken und damit ist das Thema erledigt, oder
  • kurz innehalten und sich selber hinterfragen, warum so ein Verhalten (kein Kommentarfeld in einem Blog.) einen persönlich triggert!

Und ab jetzt wird es interessant!!

Denn: Blogger D tut in den Augen von Blogger A, B und C etwas, das diese reizt. Soweit reizt, dass sie ihrerseits darüber bloggen müssen, weil es ihnen keine Ruhe lässt. Nur, was triggert so massiv? Nur die Tatsache das der Blog kein Kommentarfeld anbietet oder steckt noch mehr dahinter. Ich sage, es ist mehr. 😉 Es geht gar nicht um die Kommentarfunktion an sich. 

Ein Blog hat “ab Werk” eine Kommentarfunktion. Allgemeiner Konsens. Als Blogger kann man sich daran halten, aber auch Grenzen verschieben, indem man z. B. auf Kommentare verzichtet. Und das macht D. So ähnlich ist auch Thema “RSS Feed kürzen ja oder nein” 

Es geht aber noch weiter, tiefer. Ins Eingemachte. 

Vor Jahren las ich regelmäßig einen Blog und regelmäßig dachte ich “Meine Fresse, das hat er jetzt nicht gesagt!” Doch hatte er, und er fand das auch noch gut. Geht ja gar nicht!! Witzigerweise, las ich den Blog weiterhin. 

Bis ich verstand, es ging um mich. Der Blogger machte einfach Sachen, von denen ich mich nicht traute zu machen, bzw. zu sagen, er zog sie hingegen einfach durch. Im Raum lag sowas wie Eifersucht. Und warum? Eine mittelmäßige Sozialisierung. Wenn du erzogen wirst “Sei lieb und nett, ecke nie an, sei unauffällig” dann wirst du zu einem Menschen, der unauffällig durchs Leben schleicht. Fuck it, das braucht kein Mensch, ich jedenfalls nicht mehr. 😉

Daher:

  • meine gelernte Lektion: wenn etwas triggert, innehalten, reflektieren, was genau da im Argen liegt.
  • sei mutig, überlege was du wirklich willst, ohne auf andere zu hören, ohne viele Kompromisse zu schließen.
  • Du zählst.
  • Verwirkliche dich.
  • Ignorieren, wegschauen, bringt einen selten weiter. Es bremst die eigene Entwicklung

Lieber Blogger A, B und C, reflektiert was genau euch stört. Es lohnt sich. 😉

  1. Avatar von Herr Tommi

    @Juergen Ich glaube der Trigger war nicht, dass Blogs keine Kommentare anbieten. Es war eher die Tatsache, dass ein Blogger, nennen wir ihn E, Kommentare als narzisstischen Schw*nzvergleich und Matomo als Gew*chse bezeichnet hat.

    Natürlich, man darf auch mal anecken, da bin ich bei Deinem Beitrag. Aber Restniveau dabei wäre schon cool.

    Es soll doch einfach jeder so machen, wie es für ihn passt. Das muss alles nicht von anderen bewertet werden. Schon gar nicht in diesem Tonfall.

    1. Avatar von Jürgen B

      Okay, der Ton macht die Musik!

  2. Avatar von Henning Uhle

    @Juergen Ich beobachte sowas auch von Zeit zu Zeit und nenne solche Leute "erhobene Zeigefinger".

    Wenn ich ehrlich bin, hab ich eigentlich nur nicht kapiert, wie das mit dem Kommentieren per Mail ist. Landet das dann auch unter dem Artikel wie jeder andere Kommentar? Keine Ahnung.

    Und es ist auch egal. Mir ist das trotz Jahrzehnte langer Erfahrung mit Mailservern nicht klar. Deshalb bleibt alles so, wie es ist. Das mag altmodisch sein. Ist RSS ja auch. Na und?

    Triggert mich das? Eigentlich nicht. Ich finde es seltsam, wenn man meint, anderen das Bloggen erklären zu müssen. Denn am Ende ist mein Blog meine Sache. Oder wie ich formuliere: Meine Homebase.

    1. Avatar von Jürgen B

      Ganz einfach: du klickst auf “Kommentieren per Mail” und es eröffnet sich eine E Mail, die an eine bestimmte Adresse geht. Die wiederum gehört dem Betreiber des Blogs.

      Ja, jeder soll seinen Blog führen wie er mag.

Jürgen B
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