Cyberpunk2077, Tarot, Jesus und die Frage „Wer bin ich?“

TLDR. Definitiv, mein Spiel. 😈


Vorweg: ich liebe „Openworld Spiele“ gerade weil man da immer eine Wahl bekommt: Gegend erkunden oder dem Spielverlauf folgen.

Anfangs war ich mir gar nicht sicher ob das Spiel überhaupt kaufen möchte, Twitter (Pardon X) war voll mit Menschen bei denen es nicht reibungslos lief. Und dafür noch viel Geld zahlen? Nein. Danke. Und zu allem Unglück wurde es noch kurzfristig aus dem Playstore entfernt .. Sehr guter Start. Nicht. 🤦‍♂️

Wie der Zufall es wollte, spielte es eines Tages, Patrick Breitenbach Live auf Twitch und Tage später war es im Angebot (damals für PS4). So konnte ich vorab einen Blick darauf geworfen, und die Entscheidung fiel leichter es für kleines Geld zu kaufen. Klar mit dem Hintergedanken „wenn es wirklich so schxxx ist, dann immerhin nicht vollen Preis bezahlt.“

Fast forward, stieg später auf die xBox um, und kaufte es erneut. Zum vollen Preis. Finde, auf der xBox läuft es viel geschmeidig, auch dank einiger Updates die mit der Zeit online kamen ..


Zurück zu Cyberpunk2077, auf ersten Blick ist es ein klassisches „Openworld Spiel“.

Man erstellt seinen Charakter, Mann oder Frau, bzw. Frau mit männlichen Genitalien (ein Novum), sucht eine von 3 Klassen aus, der man zugehört, dann kann Spiel starten.

Im Spiel erledigt man unterschiedlichen Aufgaben, erlebt jede Menge Abenteuer, verdient Geld, besitzt mehrere Wohnungen, Autos, Motorräder und hat eigenen Tod vor den Augen. Letzterer lässt sich auch nicht umgehen, die Storyline ist so geschrieben. Oder doch nicht ? 😉 Das ist die eine Ebene des Spieles.

Gibt aber auch weitere, tiefere Ebene die mich faszinieren.

  1. Der „Einstieg“ ist „Misty“, die spirituelle Frau mit dem esoterischen Laden. Bei ihr kann man einiges über Tarotkarten erfahren, Karten die man während des Spieles findet. Interessanterweise sind die „Karten“ mit einzelnen Charaktere des Spieles „verbunden“ bzw. an Orten zu finden wo man unterschiedlichen Charaktere das erste Mal antrifft.

  2. Dieser Jonny, der lebt quasi in unserem Kopf und will uns übernehmen, mal mehr oder weniger glücklich. Scheinbar besteht auch die Möglichkeit verstorbene Menschen wieder zurück kehren zu lassen, in anderen Körper oder als eine Art Hologram... so ganz noch nicht dahinter gestiegen.

  3. Im Spiel kommt ein Zen Meister vor, der Meditationen anbietet. Diese gibt es so im realen Leben nicht, jedenfalls nicht in Verbindung mit Zen. Dennoch sind sie interessant, drehen sie sich um die 4 Elemente, auf der Welt.

  4. Und Jesus? Auch dabei. Der Einstieg ist eine Aufgabe, in der wir Joshua Stephenson umbringen sollen. Tun wir das nicht und begleiten ihn hingegen weiter, folgen die nächsten Aufgaben und irgendwann wird klar, dieser Joshua Stephenson möchte wie Jesus am Kreuz sterben. Klar, das wir da eine .. Nein kein Spoiler, nur soviel, das Ende von Joshua Stephenson ist schon krass.

  5. Die Voodoo Boys. Ja, Maman Brigitte ist eine Anspielung an ein Geistwesen aus der Voodoo Religion.


Mein Fazit. Gerade weil das Spiel einige spirituelle Anteile hat, finde ich es mega. Ps. ein Spiel das ebenso fasziniert, auch wenn noch nicht gekauft: Hellblade