Keiner liked mich

Tanja hat auf ihrem Blog" Crazytoast" eine These aufgestellt, die zum Nachdenken anregt. "Button Klick Geiz ist unter Bloggern weit verbreitet".

"Hand aufs Herz: Auf wie viele Buttons in Blogs hast Du heute schon geklickt? Außer Deinen eigenen natürlich. Wie viele Blog Artikel hast Du gezwitschert, geteilt, ge-liked oder mit einer +1 versehen? Und wie viele Artikel hast Du im Vergleich dazu auf den unterschiedlichen Blogs schon gelesen und Dich daran erfreut, gelächelt, eine wertvolle Info etc. erhalten? Sollte diese Zahl zugunsten der gelesenen Artikel auseinander driften, dann läuft definitiv was falsch."

"Aber hier geht es nicht nur um die Freude, die wir uns gegenseitig machen könnten. Klicks auf die diversen Buttons sind auch richtiges SEO Gold wert. Tweets, Shares, Likes und wohl bald auch +1 fließen kräftig in das Ranking der jeweiligen Artikel ein und beeinflussen es äußerst positiv. Und das wiederum bringt uns unser wertvollstes Gut im Blog: Leser."

Sie vertritt die Meinung es liegt an den deutschen Bloggern die einfach nur zu faul sind und Buttons zu drücken, ich sehe das leicht anders. 


- Die schlechte Nachricht: wir (Blogger) sind selber schuld. Wenn wir es einfach nicht hinbekommen Einträge in die Welt zu setzten, die polarisieren, neue Themen oder Aspekte zeigen, sollen wir uns auch nicht wundern wenn uns keiner retweetet, facebookt oder was auch immer. Wo ist der Mehrwert den man mit anderen teilen möchte?

- Die gute Nachricht: wir (Blogger) können es auch ändern. Ein gutes Zeichen  sind z.B. Blogs von denen ich ganze Einträge als PDF in meiner Dropbox speichere. Und warum? Weil sie mich berühren, Geschichten päsentieren die Ich so anderswo nie gesehen habe, und Angst habe das der Blog eines Tages weg ist. Ok, es sind meistens Blogs die nur 1 Thema haben, aber der Betreiber ist ein wahrer Fachmann. Vielleicht ist das die Lösung?

Ich persönlich halte von SEO, Follower, Google +1 nicht sehr viel. Ja, ich habe auch Bücher über SEO gelesen, ja ich habe auch ein paar Tools im Hintegrund, aber wie lief das vor der SEO-Welle ab? Wie war das noch ohne diese ganzen Internet-Vesteher auf Twitter und Co?

Inhalt ist König! :nerd:

Ja, ich weiss auch das man das nicht so locker aus dem Arm schüttelt. Aber die Zeit die ich brauche um mir irgendeinen ROI auszurechnen, meine Followeranzahl zu analysieren, ob gefallen oder gestiegen, nütze ich dann lieber um neue Themen auszugraben.

PS: man kann natürlich auch richtig Pessimistisch sein und sagen:

- Jedes Jahr das selbe Drama: jammern über gekürzte RSS Feeds, keine Kommentare auf Blogs usw. usw :grrr: