"Sie können das Internet ignorieren. Aber das heißt noch lange nicht, dass es auch Sie vergisst." Klaus Eck

Wer in den letzten Tage die Diskussion um das im Herbst erscheinenende Datenschutzgesetz verfolgt hat, las sicher auch die Vorstellung von Thomas de Maiziere.(link)

Er wünschte sich sowas wie ein "Digitales Radiergummi" das Daten, Fotos, Einträge aus dem Netz verschwinden lässt. Das Internet soll einfach vergesslich werden, dumm nur, das es nicht klappt... ^^

Kleiner Test: einfach nach den Name der Firma in der man arbeitet mit dem Stichwort "Party" oder "Bier" auf Flickr suchen... Erstaunlich was man alles entdecken kann. Was nun? Einfach hoffen das nichts negatives über die eigene Person im Internet erscheint ? Wenn ja, was dann? Klagen gegen den Blogger oder hoffen das es doch keiner entdeckt?

Einen ganz gute Lösungsansatz bietet da Klaus Eck, seines Zeichens Kommunikationsberater & Reputations Manager, in seinem aktuellen Buch
"Karrierefalle Internet"

Er vertritt die Meinung (der ich mich auch nur anschließen kann):

Kopf in den Sand, bringt nix. Eine gute und klare Darstellung ist wichtig, natürlich nebenbei im Auge behalten was andere über einen sagen, welche Informationen im Netz kursieren dann gezielt und sachlich gegensteuern.

Anhand von zahlreichen digitalen Darstellungsorten z.B. XING, Facebook, Twitter, Blog, erklärt Eck wie man schnell sein Image aufbaut und festigen kann.
Das sogenannte Online-Monitoring, also das beobachten der Spuren die man im Netz über die eigene Person findet kann man leicht mit Google Alerts und Personensuchmaschinen ( zb 123.People, Yasni ) im Blick behalten. Natürlich besteht auch die Möglichkeit sich an einen professionenen Reputations Manager zu wenden, wenn die Lage dann doch sehr verfahren ist.

Sollte bei Personen dann doch weniger der Fall sein als bei Firmen.. 🙂

Ein, wie ich finde, sehr interessantes Kapitel behandelt auch das Thema "Beziehungen zu Bloggern aufbauen". Für viele Firmen sind Blogger nicht gerade die ideale "Beziehungspartner" da sie keine Journalisten sind. Aber Eck gibt zu bedenken das oft Blogs auch Influencer sind und sehr gut das Image einer Firma beeinflussen können. Siehe zB. der Fall Jack Wolfskin.

Das selbe Thema hat vor ein paar Tage auch Robert Basic in seinem Blog beschrieben, mit sehr interessanten Einblicke.

Mein Fazit: Karrierefalle Internet ist eine Pflichtlektüre und Kaufempfehlung für Unternehmen und Personen, die ihren guten Ruf behalten wollen !!

Karrierefalle Internet erschienen im Hanser Verlag
Gebunden mit Schutzumschlag 264 Seiten
Preis 19,90€.
SBN-10: 3446416285
ISBN-13: 978-3446416284

Mehr zu Klaus Eck: Blog, Twitter